Der Jura erstreckt sich südwestlich von Genf bis zu den Lägern im Kanton Zürich. Man spricht von sieben Höhenzügen, zwischen den Hochplateaus liegen tiefe Täler und natürlich auch Schluchten. Prägend wirkt sich hier auch der Fluss Doubs aus, der in Frankreich entspringt, weiter in die Schweiz fließt, inmitten des römischen Städtchen St. Ursanne eine ausgedehnte Schleife bildet, um dann wieder zurück nach Frankreich zu strömen. Nur fünfzig Kilometer nördlich von seiner Quelle, im Departement Doubs, vollzieht er übrigens eine Vierteldrehung nach Norden und fließt in Verdun-sur-le-Doubs in die Saône und danach wiederum in die Rhône. Einen äußerst spannenden Verlauf bietet der Strom; der entlang einer stark bewaldeten Landschaft fliesst, welche herrlich-entspannende Wanderungen am Flussufer bietet.

Ein weiteres Merkmal des Juras sind seine schönen weißen Felsbänder, die aus dunkelgrünen Tannenwäldern leuchtend herausstechen. Die Freiberge sind eine Anhäufung von Juraweiden, wo besonders viele Pferde beheimatet sind, vor allem alte Pferde, die auf diesem Hochplateau, nach einem zumeist arbeitsreichen Leben, noch ihre Pensionszeit verbringen. Verschiedene Reithöfe bieten auch Pferdesport an. Einen Ausritt in dieser erholsamen Landschaft ist für etliche Menschen die Krönung des Pferdesport-Hobbys.

Der Jura bietet noch weitere Attraktionen. Dazu gehört sicherlich der Creux du Van, welcher übrigens als Kraftort eingestuft wird. Er bildet ein 500 Meter hohes und zu einem Halbkreis gebogenes Felsband. Hier ist es ein wunderbares Erlebnis, oberhalb dieses Felsbandes entlang des Felsbandes zu wandern. Denn auch die Aussicht in die bewaldete Tiefe  bewegt. Überdies lässt sich der Blick uneingeschränkt bis fast zu den Vogesen schweifen, wendet man sich hier gegen Norden. Wandert man vom Creux du Van hinauf bis zur Graskuppe, sieht man die drei Seen, darunter den Genfersee. «Bei klarer Sicht überblicken Sie von der Graskuppe aus sogar die Alpen vom Säntis bis hin zum Mont Blanc

Sehenswert sind auch die Grotten de Réclère, südwestlich von Pruntrut gelegen. Die Tropfsteinhöhlen wurden 1886 entdeckt und erstrecken sich über mehr als anderthalb Kilometer. Dieser Ausflug kann mit einem spannenden Besuch im Dinosaurierpark kombiniert werden.

Viele weitere Anreize bieten beispielsweise die Etangs de Bonfol und der Etang de la Gruère. Eine Umrundung dieser bietet la nature pur!

Von Vallorbe lohnt es sich, an die Quelle der l‘Orbe zu wandern, zu einem Quell, der direkt aus dem Fels fliesst. Entlang des Gewässers befinden sich viele lauschige Plätzchen, die zu einer Pause einladen, dort, wo es im Sommer herrlich kühl unter den Bäumen der bewaldeten Landschaft ist.

Die Gipfel der Sommêtres-Felsenkette, nordöstlich von Le Noirmont, die nur zu Fuss erreicht werden kann, bietet einen herrlichen Ausblick bis hinunter zum Flusslauf des Doubs und hinüber in die Weite Frankreichs.

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